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Die neuesten Technologietrends und ihre Auswirkungen auf die Cybersicherheit

Die Technologie schreitet voran, was zu einem verstärkten Einsatz von KI, Cloudsystemen und ähnlichen Technologien führt. Das Ziel von Unternehmen ist es, mit der Technologie Schritt zu halten, vor allem aber die Steigerung der eigenen Effizienz und die Senkung der eigenen Kosten. Die Technologie zur Automatisierung von Vorgängen in der juristischen Branche wird als Legal Tech bezeichnet, während die Technologie, die externe Parteien autonomer macht, als Law Tech bezeichnet wird. Es ist offensichtlich, dass viele Anwaltskanzleien auf verschiedene Technologien zurückgreifen. Diese bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich, sondern erhöht auch das Risiko von Cyberangriffen für das Unternehmen als Anwender.

Zu den am häufigsten von Anwälten verwendeten Tools gehören KI-Plattformen, einschließlich ChatGPT, aber auch speziell auf den Rechtsbereich zugeschnittene Websites wie "AI Contract Assist" von Lexion. Mit KI können Anwälte die Zeit bei der Dokumentenprüfung minimieren, indem die Plattform Zusammenfassungen erstellt oder Schlüsselpunkte auflistet. KI kann auch Dokumente erstellen oder rechtliche Informationen liefern. Obwohl man meinen könnte, dass traditionelle Anwälte durch neue Technologien ersetzt werden könnten, liegt dieses Szenario fern. Der Grund dafür liegt nicht nur in der Skepsis der Menschen, sondern auch darin, dass der KI (zwischen)menschliche Eigenschaften fehlen.

Ebenso beliebt sind in der Rechtsbranche Cloud-Plattformen, auf denen Dokumente sicher und bequem elektronisch gespeichert werden können.

Die Mutigen eröffnen sogar eine vollständig virtuelle Anwaltskanzlei im Metaverse, die ihre Dienstleistungen auf digitalen Plattformen anbietet. Obwohl dies sowohl für das Team als auch für die Kunden eine sehr verlockende Alternative ist, bleibt die Cybersicherheit ein heikles Thema. Die Technologie hat jedoch fortschrittliche Programme entwickelt, die Unternehmen dabei helfen, ein gewisses Sicherheitsniveau aufrechtzuerhalten. In jedem Fall ist festzuhalten, dass alle Anwaltskanzleien die Risiken kennen und sicherstellen, dass die Daten ihrer Klientschaft von externen Parteien, einschließlich Behörden und involvierten Personen, geschützt sind.

Anwälte müssen sicherstellen, dass sie die richtigen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, da eine Verletzung des Berufsgeheimnisses i.S.v. Art. 321 StGB strafbar ist.

Anwältinnen und Anwälte sollten daher - trotz der neuen Arbeitsweise - ihre Dienstleistungen weiterhin wie gewohnt erbringen und sich von der neuen Technologie unterstützen und begleiten lassen, um die Prozesse zur Fallbearbeitung zu erleichtern und zu beschleunigen.

Mehr zu diesem Thema finden Sie in International Cybersecurity Law Review, 1-9. 15. Juni (zusammen mit Sonia Boticiu & Bruno S. Sergi), verfügbar unter: https://doi.org/10.1365/s43439-023-00091-0.