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Zero-Trust-Sicherheit

Zero Trust Security (ZTS) ist ein Schlüsselparadigma in modernen Cybersicherheitsstrategien, das den Grundsatz „never trust, always verify“ betont. Dieser Ansatz schreibt eine kontinuierliche Überprüfung von Benutzern und Geräten vor, bevor der Zugriff auf Ressourcen gewährt wird, unabhängig davon, ob sie sich innerhalb oder ausserhalb der Netzwerkgrenzen befinden.

ZTS ist ein umfassender Sicherheitsrahmen zum Schutz digitaler Umgebungen, der implizites Vertrauen beseitigt und jede Phase der digitalen Interaktion kontinuierlich überprüft. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitsmodellen, die davon ausgehen, dass die Benutzer innerhalb des Netzes vertrauenswürdig sind, geht Zero Trust davon aus, dass Bedrohungen sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Netzes vorhanden sein können.

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Hintergrund und Entwicklung von Zero-Trust-Sicherheit

Zero Trust Security hat sich als Reaktion auf die zunehmende Komplexität und Raffinesse von Cyberbedrohungen in den letzten Jahren entwickelt. Das Konzept wurde erstmals von John Kindervag im Jahr 2009 propagiert. Als Unternehmen mit einer wachsenden Zahl von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen konfrontiert wurden, zeigte sich, dass die vorherrschenden, auf dem Perimeter basierenden Sicherheitsmodelle unzureichend waren. Das Aufkommen von Cloud Computing, mobilen Arbeitskräften und dem Internet der Dinge (IoT) hat eine Verlagerung hin zu einem robusteren und dynamischeren Sicherheitsmodell erforderlich gemacht.

Schlüsselkonzepte der Zero-Trust-Sicherheit

  1. Least Privilege-Zugriff: Nutzern und Geräten wird nur der minimale Zugriff gewährt, der für die Ausführung ihrer Aufgaben erforderlich ist, wodurch die Angriffsfläche verringert wird.
  2. Mikro-Segmentierung: Das Netzwerk wird in kleinere Segmente unterteilt, um Sicherheitslücken einzudämmen und die seitliche Bewegung von Angreifern einzuschränken, nachdem sie Zugang erhalten haben.
  3. Kontinuierliche Überwachung und Validierung: Durch die regelmässige Überprüfung aller Benutzer und Geräte wird sichergestellt, dass nur legitime Einheiten auf kritische Ressourcen zugreifen.
  4. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Es sind zusätzliche Authentifizierungsebenen erforderlich, um die Identität der Benutzer zu überprüfen, wodurch die Sicherheit erhöht wird.

Wichtige Anwendungen von Zero-Trust-Sicherheit

Gesundheitswesen

In der Gesundheitsbranche ist der Schutz sensibler Patientendaten von größter Bedeutung. Zero Trust Sicherheit hilft dabei, den unbefugten Zugriff auf elektronische Gesundheitsakten (EHRs) und andere kritische Systeme zu verhindern. Durch die Implementierung von MFA und kontinuierlicher Überwachung können Gesundheitsdienstleister sicherstellen, dass nur autorisiertes Personal auf sensible Informationen zugreift, und so das Risiko von Datenschutzverletzungen verringern.

Finanzdienstleistungen

Finanzinstitute sind aufgrund der sensiblen Daten, mit denen sie umgehen, ein bevorzugtes Ziel für Cyberkriminelle. Zero Trust Security hilft, Kundendaten, Transaktionsdatensätze und Finanzsysteme zu schützen, indem strenge Zugangskontrollen und eine kontinuierliche Überwachung durchgesetzt werden. Dieser Ansatz mindert das Risiko von Insider-Bedrohungen und externen Angriffen.

Behörden und öffentlicher Sektor

Regierungsbehörden verwalten große Mengen sensibler Daten, was sie zu attraktiven Zielen für Cyberangriffe macht. Zero Trust Security stellt sicher, dass nur verifizierte Benutzer und Geräte auf Regierungsnetzwerke und -systeme zugreifen können. Dieser robuste Sicherheitsrahmen trägt dazu bei, nationale Sicherheitsinformationen und öffentliche Dienste vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.

Unternehmen

Für große Unternehmen ist der Schutz von geistigem Eigentum und sensiblen Geschäftsdaten von entscheidender Bedeutung. Zero Trust Security hilft dabei, Datenschutzverletzungen und Cyberspionage zu verhindern, indem die Identität von Benutzern und Geräten kontinuierlich überprüft wird. Durch die Implementierung von Mikrosegmentierung und Zugriff mit geringsten Rechten wird die Sicherheitslage von Unternehmen weiter verbessert.

Zero-Trust-Sicherheit-Massnahmen und -Risiken

Zugriffskontrolle

Zero Trust Security setzt strenge Zugriffskontrollen durch und stellt sicher, dass Benutzer und Geräte vor dem Zugriff auf Ressourcen authentifiziert und autorisiert werden. Mit dieser Massnahme wird das Risiko eines unbefugten Zugriffs und von Datenschutzverletzungen verringert.

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Netzwerk-Segmentierung

Durch die Unterteilung des Netzwerks in kleinere Segmente schränkt Zero-Trust-Sicherheit die seitliche Bewegung von Angreifern ein. Diese Massnahme beugt dem Risiko eines weitreichenden Schadens im Falle eines Einbruchs vor.

Kontinuierliche Überwachung

Die kontinuierliche Überwachung ermöglicht es Unternehmen, Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren. Diese Massnahme beugt dem Risiko unentdeckter Cyberangriffe und langwieriger Sicherheitsverletzungen vor.

Multi-Faktor-Authentifizierung

MFA fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem es zusätzliche Überprüfungsschritte erfordert. Mit dieser Massnahme wird das Risiko des Diebstahls von Anmeldeinformationen und des unbefugten Zugriffs verringert.

Die Rolle der Bewertung bei der Implementierung von Zero-Trust-Sicherheit

Die Implementierung von Zero-Trust-Sicherheit ist keine Einheitslösung, die für alle passt. Sie erfordert eine gründliche Bewertung der einzigartigen Risiken und Sicherheitsanforderungen eines Unternehmens. Externe Experten können bei der Bewertung der aktuellen Sicherheitslage, der Identifizierung von Schwachstellen und der Formulierung spezifischer Empfehlungen für die Umsetzung von Zero-Trust-Sicherheits-Strategien eine entscheidende Rolle spielen, um eine genaue Einschätzung der realen Risiken zu gewährleisten.

ZeroTrust

Blick in die Zukunft: Aufkommende Trends bei Zero Trust Security

In dem Masse, in dem sich die Cyberbedrohungen weiterentwickeln, entwickelt sich auch Zero-Trust-Sicherheit weiter. Einige bemerkenswerte Trends sind:

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in Zero Trust

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden in Zero- Trust-Frameworks integriert, um die Erkennung von Bedrohungen und die Reaktionsmöglichkeiten zu verbessern. Diese Technologien ermöglichen eine schnellere und genauere Identifizierung von Anomalien und potenziellen Bedrohungen.

Zero Trust für Cloud-Umgebungen

Mit der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Diensten wird Zero Trust Security auf die Sicherung von Cloud-Umgebungen zugeschnitten. Dazu gehören die Implementierung strenger Zugangskontrollen, kontinuierliche Überwachung und Mikrosegmentierung in Cloud-Infrastrukturen.

Zero Trust für IoT-Geräte

Mit der zunehmenden Verbreitung von IoT-Geräten wird die Absicherung dieser Endpunkte und ihrer Netzwerke gegen unbefugten Zugriff aufgrund des Umfangs und der Komplexität immer schwieriger und wird auch immer wichtiger, da die Gesellschaft und die Industrie immer stärker von IoT-Geräten abhängig sind, und zwar auf unterschiedliche Weise und Tag für Tag. Zero-Trust-Sicherheit Frameworks entwickeln sich weiter, um die einzigartigen Herausforderungen des IoT zu bewältigen und sicherzustellen, dass jedes Gerät authentifiziert und überwacht wird.

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Teichmann International (IT Solutions) AG hat sich auf die Ermöglichung und Unterstützung der Zero-Trust-Sicherheit Transformation spezialisiert. Unsere Experten begleiten und unterstützen Ihr Unternehmen bei der Konzeption und Implementierung von Zero-Trust-Sicherheit, um einen zweckmässigen Schutz gegen die sich ständig weiterentwickelnden Cyberbedrohungen zu gewährleisten. Durch die Nutzung unseres Fachwissens, unserer Lösungen und unserer Managed Services können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen die richtige Zero Trust Sicherheits-Strategie für sich identifiziert und einführt.